Zitat: Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er hat

Zitat: Wer nicht glücklich ist mit dem was er hat …

Noch nie waren die Deutschen so reich und konnten sich so viel leisten. Mit wachsendem Reichtum entwickelt sich immer auch eine Konsumgesellschaft. Tag für Tag versucht die Wirtschaft Bedürfnisse nach Produkten zu wecken. Die Werbung erzählt Dir, was Du dringend noch brauchst und ein Handy ist nach 6 Monaten bereits veraltet und scheinbar wertlos.

Aber zu welchem Preis kommt dieses Leben? Abgesehen von der enormen Ressourcennutzung, die sich auf die Umwelt auswirkt, leiden auch die Menschen selbst. Noch nie waren die Deutschen so unzufrieden und unglücklich.

Wie kommt es, das wir trotz diesem Überfluss nicht zufrieden sind mit dem was wir haben und immer wieder Neues brauchen?

Interessant ist nur das Neue

Vielleicht kennst Du das Gefühl: Sobald Du etwas hast, ist es nicht mehr so interessant. Wirklich spannend sind immer nur die Dinge, die Du (noch) nicht Dein Eigen nennst. So ist das mit Klamotten, Schuhen, Handys, dem Auto und auch mit der Freundin / dem Freund.

Der Mensch strebt nach Verbesserung. Die Psychologie kennt für dieses Extrem sogar ein Wort: Die Maximierer, also die, die immer das Beste finden möchten. Das erschreckende: Studien haben gezeigt, das diese Maximierer zum Teil fast so unzufrieden sind, wie depressive Menschen.

Schnell kommt das Gefühl auf: Vielleicht gibt es aber noch etwas besseres? Und damit beginnt ein niemals endender Teufelskreis. Berthold Auerbach sagte dazu schon vor 200 Jahren:

„Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er hat, wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.“

Berthold Auerbach

Sozialer Vergleich: Weiter, schneller, höher

Mit unserem Konsum versuchen wir uns Freiheiten zu kaufen. Wir gehen shoppen um Stress abzubauen und Langeweile zu vertreiben. Die Konsequenz: Alte voll funktionsfähige Handys stapeln sich im Schrank und ein Kleidungsstück wird im Durchschnitt nur 7 Mal getragen.

Zugleich schauen wir immer auch, was unsere Freunde & Mitmenschen haben. Blöderweise schauen wir aber nicht: Was haben wir beide. Der Blick geht immer auf die Dinge, die man selbst nicht hat. Ich nenne es das Gras auf der anderen Seite Phänomen. Soll heißen: Die Wiese auf der wir gerade stehen, sieht nie so saftig grün aus, wie alle anderen Wiesen im Umfeld.

Du bist nicht allein: Es ist ein typisches menschliches Verhalten, das eine einfache psychologische Erklärung hat. Unser Gehirn belohnt uns nur für Neues. Entsprechend suchen wir nach dem schnellen Kick. An sich kein Problem. Wenn man aber alles kaufen kann, fängt schnell die unendliche Suche nach dem „schneller, höher und weiter“ an.

Lerne zu schätzen, was Du hast

Es bedeutet einiges an Arbeit, sich diesen gedanklichen Fehlschluss immer wieder vor Augen zu führen. Die investierte Zeit lohnt sich dafür umso mehr. Denn häufig sind es die scheinbar alltäglichen Dinge, die uns glücklich machen. Merken tun wir das immer erst dann, wenn sie weg sind. Im Nachhinein steht dann die Frage im Raum: Warum habe ich das nicht schon damals gemerkt?

Mach einen regelmäßigen Realitätsabgleich: Nimm dir gelegentlich etwas Zeit und frage Dich selbst, was Du hast und was daran Dich glücklich macht. Stell Dir vor wie es wäre, wenn Du etwas nicht mehr hättest. Was daran würde Dir fehlen? Hier findest du mehr Infos zu dieser Übung.

Mit dieser Übung rückst Du die Bedeutung von dem was Du hast wieder in das richtige Licht. Du löst Dich von gedanklichen Verzerrungen und dem Gedanken, etwas Anderes könnte besser sein.

Wenn Du Dich alleine schwer damit tust, kann ein Coaching Dich dabei unterstützen. Dein Coach schaut als neutrale und außenstehende Person auf die Situation und hilft Dir dabei, Dich zu sortieren und zu erkennen, was die wichtigen Dinge in Deinem Leben sind.

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Weniger ist mehr – Minimalismus

Manchmal müssen wir uns von Dingen trennen um zu merken, das wir gut ohne sie leben können. Das trifft insbesondere auf Gegenstände zu. Beim Aussortieren kommen dann Gedanken wie: „Das könnte ich nochmal brauchen“ oder „das war aber so ein schöner Moment mit dem ich das verbinde“. Trennen wir uns aber erst einmal davon, vermissen wir es auch nicht mehr.

Wenn Du Dich noch nicht von etwas trennen kannst, gibt es einen einfache Weg herauszufinden, ob Du den Gegenstand noch brauchst. Die Übung dazu wird im Beitrag „Weniger ist mehr. Minimalismus macht glücklich“ beschrieben.

Die schönsten Erinnerungen sind nicht Dinge, es sind Erlebnisse die Du mit diesen Dingen verknüpft. Halte Dir also lieber die Erinnerungen selbst warm, als dein Leben mit Gegenständen zu füllen.